Lesungen, die von mir organisiert, eingeleitet und moderiert wurden

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freund_innen, Bekannte und Kolleg_innen!

Am 8. April 2014 fand folgende Lesung statt, die ich organisiert, eingeleitet und moderiert habe (sie war der Beginn einer Lesereihe der Zeitschrift „Zwischenwelt“, deren Mitherausgeber ich bin):

DIE WELT SCHREIBEND ERKUNDEN

Ort: Republikanischer Club – neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Zeit: 19 Uhr
Veranstalter: Republikanischer Club – neues Österreich und Theodor Kramer Gesellschaft, Tel.: 01/15359961, E-Mail: office@repclub.at

Das Erstaunen über die kreative Transformation der Welt hin zum Individuellen und gleichsam Exemplarischen in der Literatur ist von Generation zu Generation gleich, das Resultat dieser Transformation jedoch immer ein anderes. Drei junge Autorinnen, die in der „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ publizieren, stellen ihre Texte vor: poetisch, berührend, irritierend, aktuell…

Autorinnen: Anja Braunwieser, Ina Ricarda Kolck-Thudt, Sophie Zehetmayer

Anja Braunwieser, 1982 in Salzburg geboren, studierte nach ihrer Matura am katholischen Gymnasium der Ursulinen Philosophie an der Universität Salzburg. 2002 wechselte sie nach Wien, um dort ihr Studium fortzusetzen. 2007 begann sie das Studium der Fotografie bei Gabriele Rothemann an der Universität für Angewandte Kunst.Seit 2011 studiert Anja Braunwieser Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Veröffentlichungen in „Literatur und Kritik“ und in der „Zwischenwelt“.

Ina Ricarda Kolck-Thudt wurde 1992 in Feldbach geboren und wuchs in Amstetten auf. Sie lebt seit 2011 in Wien und studiert Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. Veröffentlichungen im „Augustin“, in der „Zwischenwelt“ und in „Jenny“, der Anthologie des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Sophie Zehetmayer, geboren 1993 in Salzburg und aufgewachsen ebenda, 2011 Matura am Musischen Gymnasium mit Hauptfach Literatur / kreatives Schreiben, danach Umzug nach Wien und Beginn des Studiums der Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Ein Jahr später Aufnahme des Studiums der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Mitwirkend am Siegerprojekt des Fidelio-Wettbewerbs 2013 des Konservatorium Wien. Veröffentlichungen in der „Zwischenwelt“.

Hier der Link zu einem Mitschnitt der Veranstaltung (meine Einleitung sowie die Lesungen von Sophie Zehetmayer und Ina Ricarda Kolck-Thudt): http://www.youtube.com/watch?v=Hn2QlVFoDcw

 

…UND ENDLICH WÜRDE ICH NICHT MEHR FLÜCHTEN MÜSSEN VOR DEN SCHATTEN…

Di., 21.10.2014, 19:00 Uhr
Ort: Fachbibliothek Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg
Veranstalter: Universitätsbibliothek Salzburg und Theodor Kramer Gesellschaft, Tel.: 0662/80444920,

Eine gemeinsame Veranstaltung der Fachbibliothek UNIPARK, der Zeitschrift „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ und der „Theodor Kramer Gesellschaft“

Drei junge, aus Salzburg stammende Autorinnen, die in Wien „Sprachkunst“ studieren, schreiben für „Zwischenwelt“, die „Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“. Der Name ist Programm. Doch Exil ist ein Begriff, den man weit fassen kann, weil man nicht ins Exil gehen muss, um sich wie im Exil zu fühlen. Oft genügt es, hinzuschauen, wo andere wegschauen. Und Widerstand ist schon dann gegeben, wenn man den Mut aufbringt, der Welt den Spiegel vorzuhalten und Position zu beziehen.
Die drei Autorinnen wagen den Blick hinter die Oberfläche des scheinbar Offensichtlichen. Sie fordern den Widerstand der Sprache heraus, gehen der Bedeutung von Worten und Formulierungen auf den Grund, erkunden schreibend die Welt. Ihre Texte sind spannend, geistreich und tiefsinnig und werfen viele Fragen auf.

Grußwort: Prof. Karl Müller (Vorsitzender der „Theodor Kramer Gesellschaft“)

Autorinnen: Anja Braunwieser, Johanna Wieser und Sophie Zehetmayer

Anja Braunwieser, 1982 in Salzburg geboren, studierte Philosophie an der Universität Salzburg. 2002 wechselte sie nach Wien, um dort ihr Studium fortzusetzen. 2007 begann sie das Studium der Fotografie bei Gabriele Rothemann an der Universität für angewandte Kunst. Seit 2011 studiert Anja Braunwieser Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In der „Zwischenwelt“, Nr. 1/2014, erschienen der Essay Transit in Doha sowie Dazwischen sind die leeren Seiten (Rezension zu Josef Mautner: Agenda Menschenrechte. Notizen zu einem politischen Proceß. Salzburg, Wien: Müry Salzmann Verlag 2013). In der Nr. 2-3/2014 erscheint ein Gedichtzyklus.

Johanna Wieser, geboren 1988 in Graz, aufgewachsen in Salzburg, Matura am Musischen Gymnasium mit Hauptfach Literatur / Kreatives Schreiben. Lebt in Wien. Studierte Publizistik und Germanistik und seit 2010 Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst; arbeitet zeitweise als Übersetzerin. Mitherausgeberin von JENNY, der Jahresanthologie des Instituts für Sprachkunst, Wien. Von ihr erschienen in der „Zwischenwelt“ Nr. 3-4/2013 die Erzählung Der gläserne Fisch, in der Nr. 1/2014 „Alles, was man sagt, stimmt und stimmt auch wieder nicht“, ein Gespräch mit Renate Welsh, der Gedichtzyklus Verlorene Dinge sowie Wenn du satt bist, dann reicht dir das Meer nur bis zum Knie (Rezension zu Lena Muchina: „Lenas Tagebuch“. Leningrad 1941-1942. Aus dem Russischen übersetzt und mit einem Vor- und Nachwort sowie Anmerkungen versehen von Lena Gorelik und Gero Fredtke. München: Graf Verlag 2013)

Sophie Zehetmayer, geboren 1993 in Salzburg und aufgewachsen ebenda, 2011 Matura am Musischen Gymnasium mit Hauptfach Literatur / Kreatives Schreiben, danach Umzug nach Wien und Beginn des Studiums der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. Ein Jahr später Aufnahme des Studiums der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Mitwirkend am Siegerprojekt des Fidelio-Wettbewerbs 2013 des Konservatorium Wien. Von ihr erschienen in der “Zwischenwelt”, Nr. 2/2013, die Erzählung Losung, in der Nr. 3-4/2013 „Die Trompete des Fortschritts brauche ich ja nicht zu sein“, Besuch bei Karl-Markus Gauß, und in der Nr. 2-3/2014 ein Gedichtzyklus.

“ZWISCHEN GESTERN UND JETZT BLITZT ERSTARRTES. ZWISCHEN JETZT UND NUN DEHNT SICH DONNER.“

Di., 04.11.2014, 19:00 Uhr
Ort: Republikanischer Club – neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Veranstalter: Republikanischer Club – neues Österreich und Theodor Kramer Gesellschaft, Tel.: 01/15359961, E-Mail: office@repclub.at

Poetisch, suggestiv, gesellschaftskritisch, leidenschaftlich, ironisch, oftmals abgründig, manchmal auch bitter oder sarkastisch sind die Texte von Yasmin Hafedh, Thassilo Hazod sowie Thomas Wallerberger, dessen oben zitierten Gedichtzeilen Titel gebend für diese Lesung sind. Die drei jungen MitarbeiterInnen der Zeitschrift „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ verkörpern das Gegenteil von dem, was dem heutigen Klischee über junge Menschen entspricht. Yasmin Hafedh, Thassilo Hazod und Thomas Wallerberger sind weder unpolitisch noch sind sie in ihrem Denken ahistorisch, sie sind weder desinteressiert noch blind für die Probleme und Unwägbarkeiten unserer Zeit. Vielmehr hören sie den Donner, wo für andere nicht einmal das Erstarrte der Vergangenheit blitzt. Sie haben einen neuen Blick auf die Welt, die Qualität ihrer Texte liegt in ihrer exemplarischen Eindringlichkeit, ihrer Allgemeingültigkeit und Offenheit, vor allem aber in der Originalität ihrer Sprache.

AutorInnen: Yasmin Hafedh, Thassilo Hazod und Thomas Wallerberger

Yasmin Hafedh, 1990 in Wien geboren, ist eine deutsch-tunesische Rapperin, Poetry-Slam Veranstalterin und Slampoetin. Sie studiert in Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaften. Seit 2010 organisiert sie zwei Poetry Slams sowie seit 2011 eine Lesebühne. 2013 war Hafedh die erste Frau, die die österreichischen Poetry Slam Meisterschaften gewinnen konnte. Ihre mit politischem Unterton versehenen Texte sind auch bei Yasmo, ihrem Rapprojekt, bei dem 2013 das zweite Album “Kein Platz für Zweifel”erschienen ist, zu hören. In der „Zwischenwelt“, Nr. 3-4/2013, S. 27-28 wurde ihr Poetry-Slam-Beitrag „Wo kommst du her?“publiziert und in der Nr. 2-3/2014, S. 32-33, die Erzählung „Djerba, anderer Himmel“.

Thassilo Veit Hazod, geboren 1990 in Wien, ist in Oberösterreich und Wien aufgewachsen. Nach diversen Reisen und der Absolvierung des Zivildienstes begann er 2009 das Studium der Geschichte und 2011 das Studium der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. In der „Zwischenwelt“ erschienen von ihm neben Rezensionen die Gedichte „Nacht Fluss Feld“ in der Nr. 3-4/2013, S. 27, die Erzählung „Hinaus“, Nr. 1/2014, und weitere Gedichte in der Nr. 2-3/2014, S. 36-37.

Thomas Wallerberger, 1987 in Gmunden geboren, studierte in Wien Soziale Arbeit (Abschluss 2011). Von 2009 bis 2011 im Vorsitzteam der Österreichischen HochschülerInnenschaft. Seit 2011 Projektmitarbeiter der Theodor Kramer Gesellschaft. Ehrenamtliche Mitarbeit im Republikanischen Club – Neues Österreich. Mitherausgeber von „Exil – Literatur und Gedächtnis. Ein Lesebuch“ (Wien, 2012). Aktuell mit der Erarbeitung von literatur- und geschichtsdidaktischen Unterlagen zur Vermittlung von Exilerfahrungen im Schulunterreicht beschäftigt sowie in der sozialpädagogischen Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen tätig. Veröffentlichung diverser Buchbeiträge. Artikel u.a. in der “Presse”, “Wiener Zeitung” und “Zwischenwelt”. Zuletzt sind von ihm in der Nr. 2-3/2014, S. 39-40, Gedichte erschienen.
Hier der Link zum Mitschnitt der Veranstaltung: https://www.youtube.com/watch?v=h0ac52sjBWA

„ÜBER MANCHES, WORÜBER MAN NICHT SPRECHEN KANN, KANN MAN SCHREIBEN“

Do., 22.01.2015, 19:00 Uhr
Ort: Republikanischer Club – neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Veranstalter: Republikanischer Club – neues Österreich und Theodor Kramer Gesellschaft, Tel.: 01/15359961, E-Mail: office@repclub.at

Renate Welsh (geb. 1937 in Wien), Johanna Wieser (geb. 1988 in Graz) und Ekaterina Heider (geb. 1990 in Irkutsk) – drei Autorinnen, deren Lebenserfahrungen und Perspektiven auf die Welt sich stark unterscheiden, die aber dennoch Wesentliches gemeinsam haben: mit hintergründiger, meist bitterer Ironie stellen sie die Zerbrechlichkeit des Lebens mit seinen Abhängigkeiten, Bedrohungen und Ängsten, seinen Zwängen und Einsamkeiten, aber auch Chancen, die es bietet, dar. Wer sich auf die Texte dieser Autorinnen einlässt, kommt näher an sich selbst heran, erkennt, wie bedeutsam Sprache ist, wenn man sie nicht zu einer programmatischen Aussage verbiegt oder zwingt, das Unsagbare mit leeren Hülsen in die Ferne zu rücken, sondern stattdessen verwendet, um dem, was unausgesprochen Gültigkeit hat, einen stimmigen Rahmen und somit Konturen zu geben. Renate Welshs berührende Kriegs- und Nachkriegsgeschichte „Fräulein Emma“, Ekaterina Heiders Erzählungen aus ihrem vielbeachteten Debut „meine schöne schwester“ und Johanna Wiesers abgründige Parabel „Der gläserne Fisch“ schaffen eine Klammer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ergeben aber auch ein atmosphärisches Ganzes, welches durch seine Zeitlosigkeit besticht.

Autorinnen: Ekaterina Heider, Renate Welsh und Johanna Wieser

Ekaterina Heider, geboren 1990 in Irkutsk, Russland, lebt seit 2001 in Wien. 2010 erhielt sie den Jugendpreis der Exil-Literaturpreise. Seit 2011 Studium am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst in Wien. Publikationen in Anthologien der „Edition Exil“, Wien, 2009 und 2010, in den Anthologien von Robert Prosser (Hg.) „Riots im gläserenen Käfig“ (Edition Aramo, Wien 2012) und Gerhard Loibelsberger (Hg.) „Wiener Seele“ (Gmeiner Verlag, Meßkirch 2014) sowie in Literaturzeitschriften, unter anderem „Zwischenwelt“. Startstipendium für Literatur des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur 2011. Hauptpreis der Exil-Literaturpreise 2012. In der „Edition Exil“ erschien 2013 ihr erstes Buch – der Erzählband „meine schöne schwester“.

Renate Welsh, geboren 1937 in Wien, studierte Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften, arbeitete lange Zeit als Übersetzerin und ist seit 1969 als freischaffende Schriftstellerin tätig. Sie leitet Schreibwerkstätten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, verfasste zahlreiche und vielfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendbücher, zu denen Klassiker wie „Johanna“, 1979, oder „Das Vamperl“, 1979, gehören. Sie schrieb Hörspiele und Romane (zum Beispiel „Das Lufthaus“, 1994, „Liebe Schwester“, 2003, „Die schöne Aussicht“, 2005, oder „Großmutters Schuhe“, 2008) und brachte 2013 im Dom Verlag, Wien, das Buch „Mit einem Fuß auf zwei Beinen stehen. Texte aus der Schreibwerkstatt im VinziRast-Corti Haus“ heraus. 1992 wurde Renate Welsh der Titel Professorin verliehen; seit 2006 ist sie Präsidentin der „Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren“.

Johanna Wieser, geboren 1988 in Graz, aufgewachsen in Salzburg, lebt in Wien. Sie studierte Publizistik und Germanistik und seit 2010 Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst; arbeitet zeitweise als Übersetzerin. Mitherausgeberin von JENNY, der Jahresanthologie des Instituts für Sprachkunst, Wien. In der „Zwischenwelt“ erschien unter anderem ihr Essay „Alles, was man sagt, stimmt und stimmt auch wieder nicht“, ein Gespräch mit Renate Welsh.

Hier der Link zur Veranstaltung: https://www.youtube.com/watch?v=Ml57O1PVMUQ

Weitere Lesungen aus dieser Reihe sind unter anderem in Linz (Stifter-Haus) und Hohenems (Jüdisches Museum) geplant. Die genauen Termine sowie alle Details werden zum ehestmöglichen Zeitpunkt bekannt gegeben.

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